FAQ – Frequently asked questions, Häufig gestellte Fragen
Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren. Sie geht davon aus, dass Körper und Seele eine Einheit sind. Psychosomatische Krankheiten, Symptome oder Leidenszustände sind demnach Ausdruck von seelischem Ungleichgewicht. Dieses Ungleichgewicht entsteht durch belastende Erlebnisse oder in den frühen Lebensjahren entwickelte Strategien, die uns zwar das Überleben sichern, später jedoch im Leben häufig im Wege stehen. Psychotherapie bietet hierbei über verschiedene Methoden Lösungsmöglichkeiten.
Was sind die Ziele der Psychotherapie?
Ziel von Psychotherapie ist die spürbare Verbesserung der Lebensqualität und das Auflösen oder Lindern von psychischem und/oder psychosomatischem Leid sowie die Persönlichkeitsentwicklung.
Mit welchen Zielgruppen arbeite ich?
- Erwachsene
- Kinder
- Jugendliche
- Ältere Menschen
Was ist Integrative Gestalttherapie?
Die Integrative Gestalttherapie betrachtet den Menschen als Einheit. Körperliche, emotionale und gedankliche Prozesse werden nicht als von einander getrennt, sondern als zusammengehörig verstanden. So wie der einzelne Mensch als Ganzheit gesehen wird, so kann er auch nicht unabhängig von seinem gesellschaftlichen und kulturellen Umfeld wie Familie, Freundeskreis, Arbeitsplatz usw. verstanden werden.
Die Integrative Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Verfahren und ist eine der 23 in Österreich anerkannten Psychotherapiemethoden (siehe Webseite des Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz https://www.gesundheit.gv.at/leben/psyche-seele/krisenintervention/psychotherapie.html). Die Gestalttherapie wurde von Psychiater und Psychoanalytiker Friedrich Salomon Perls, der Psychoanalytikerin Laura Perls und dem Sozialphilosophen und Schriftsteller Paul Goodman gegründet. Durch die Integration weiterer Konzepte und neuerer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse entwickelte sich die Integrative Gestalttherapie als Verfahren zur Persönlichkeitsentwicklung und Krankenbehandlung.
Was ist NARM?
NARM (Neuroaffektives Beziehungs Modell, Engl.: Neuroaffective Relational Model) ist ein ressourcenorientierter, nichtregressiver psychotherapeutischer Ansatz zur Behandlung von zwischenmenschlichem Trauma im Kontext einer therapeutischen Beziehung nach Dr. Laurence Heller.
Die Vorgehensweise ist ressourcenorientiert, nicht regressiv, nicht kathartisch und nicht pathologisierend. Das gleichzeitige Arbeiten mit diesen verschiedenen Aspekten auf der körperlichen wie psychologischen Ebene menschlichen Seins ist eine bedeutsame Perspektivenerweiterung für die Arbeit mit Entwicklungs-, Beziehungs- und Bindungs- und generationenübergreifendem Trauma.
Wie ist das mit der Verschwiegenheitspflicht?
Psychotherapeut/innen unterliegen einer gesetzlich streng geregelten Verschwiegenheitspflicht. Diese Verschwiegenheitspflicht ist eine Voraussetzung für ein vertrauensbasiertes Arbeitsverhältnis in der therapeutischen Beziehung. Nicht nur die Inhalte von Sitzungen, sondern auch die Informationen bezüglich der Inanspruchnahme von Psychotherapie unterliegen der Verschwiegenheit. Dies dient dem Schutz der Persönlichkeitsrechte des/der Klienten/in. Es werden keine Informationen an Insitutionen wie Arbeitgeber, Krankenkasse, Finanzamt weitergegeben.
Wieviel kostet die Psychotherapie? Was ist die Absageregelung?
Die Kosten der Psychotherapie werden im Erstgespräch besprochen. Vereinbarte Einheiten können bis zu 48 Stunden zuvor kostenfrei storniert werden.
Eine Verrechnung mit der Krankenkasse ist derzeit noch nicht möglich.
Sind Online-Sitzungen via Zoom möglich?
Wenn es für Sie nicht anders möglich ist, biete ich auch Online-Sitzungen via Zoom an.
Was ist der Unterschied zwischen PsychotherapeutIn - PsychologIn - PsychiaterIn?
PsychiaterInnen, PsychotherapeutInnen und PsychologInnen sind verwandte Berufe und beschäftigen sich alle mit der Psyche. Allerdings haben alle drei Berufsgruppen einen anderen Schwerpunkt, eine andere Herangehensweise und unterschiedliche Aufgaben. Diese Berufe arbeiten im Idealfall zusammen, haben Überschneidungen aber auch wesentliche Unterschiede.
PsychotherapeutInnen
Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren im Gesundheitsbereich für die Behandlung von psychischen, psychosozialen und psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen. Sie geht davon aus, dass Körper und Psyche eine Einheit sind. Krankheiten, Symptome oder Leidenszustände können demnach entweder Ursache oder Ausdruck von einem psychischen Ungleichgewicht sein. Das Ziel der Behandlung ist, bestehende Symptome zu mildern oder zu beseitigen, als hinderlich erlebte Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die Reifung, Entwicklung und Gesundheit des oder der Behandelten zu fördern.
PsychologInnen
Zur Führung der Berufsbezeichnung „Psychologe“ oder „Psychologin“ ist berechtigt, wer das Universitätsstudium der Psychologie abgeschlossen hat. AbsolventInnen des Psychologiestudiums, die keine Zusatzausbildung zum Klinischen Psychologen und Gesundheitspsychologen haben, sind nicht berechtigt, selbstständig zu untersuchen oder zu behandeln.
Klinische PsychologInnen
Die postgraduelle Ausbildung zum Klinischen Psychologen oder zur Klinischen Psychologin kann nur von Personen absolviert werden, die das Universitätsstudium der Psychologie abgeschlossen haben.
Sie sind oft tätig in Krankenhäusern, in Rehabilitationskliniken, in Institutionen und Vereinen (z.B. Hilfswerk, Caritas, AMS, Familienberatungsstellen, Kriseninterventionszentren, …) und in freier Praxis. Zu ihren Tätigkeiten gehört u.a.: Diagnostik, Beratung, Begleitung und Unterstützung, Psychoedukation, Training, … Aufgabenfelder: Kognition (Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit, Lern- u. Gedächtnistraining, …), Psychophysiologie (Entspannungstraining, Körperwahrnehmung, Biofeedback, Schmerzbehandlung, …), Sozialverhalten (Kommunikations-, Selbstsichheitstraining, …), Krankheitsverarbeitung (Psychoedukation, Rückfallprophylaxe, …), Krisenintervention, Störungsspezifische Behandlung (Affekt- Aggressionskontrolle, Skills-Training, Konflikt- und Stressbewältigung, …)
GesundheitspsychologInnen
Die postgraduelle Ausbildung zum Gesundheitspsychologen oder Gesundheitspsychologin kann nur von Personen absolviert werden, die das Universitätsstudium der Psychologie abgeschlossen haben.
Sie sind oft tätig in der Wissenschaft, in Organisation (HR-Sektor), in Institutionen (Bundesheer, Schule, Meinungsforscung, …), in der Arbeits-, Wirtschaftspsycholgie. Zu ihren Tätigkeiten gehört u.a.: Analysen, Evaluierungen, Erhebungen, Forschungen, …
Facharzt, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie (Psychiater, Psychiaterin)
Psychiater/Psychiaterinnen und Neurologen/Neurologinnen haben die Facharztausbildung in Psychiatrie oder Neurologie absolviert und sind somit Ärzte, die sich auf die Diagnostik und Behandlung von psychischen Störungen und Krankheiten spezialisiert haben.
Sie sind hauptsächlich für die Behandlung mit Medikamenten und Apparaten sowie anderen Methoden und auch für die Überprüfung der Wirkung und Nebenwirkungen der Medikamente zuständig.